AP2: Parallele Verfeinerung von Software- und Regelstreckenmodellen
Verantwortlicher Partner:
* Lehrstuhl Informatik 11, RWTH Aachen
Weitere Partner:
* Institut für Regelungstechnik, RWTH Aachen
* VEMAC GmbH Co KG, Aachen
* Fraunhofen Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT), Sankt Augustin
* AVL Deutschlnad GmbH, Mainz-Kastel
Zusammenfassung
In der Praxis sieht der Entwurfsablauf für softwarebasierte Regelungssysteme häufig so aus, dass zunächst grobe Kunden- oder Marketinganforderungen analysiert werden und dann auf der Basis der vorherigen Generation Architekturentscheidungen getroffen werden. In dieser Phase werden zwar schon erste Verhaltensmodelle erstellt, eine Überprüfung durch Ausführung mit einem Streckenmodell findet aber nicht statt.
Dies wird erst beim Entwurf oder Tuning des eigentlichen Regelalgorithmus auf einem wesentlich niedrigeren Abstraktionsniveau durchgeführt. Dies hat den Nachteil, dass die dann gefundenen Fehler nur mit hohem Aufwand wieder behoben werden können.
In Arbeitspaket 2 soll eine Möglichkeit geschaffen werden, Softwaremodelle frühzeitig gegen ein geeignetes Streckenmodell durch Simulation zu überprüfen. Dafür müssen die Streckenmodelle analog zu den Softwaremodellen verfeinert werden können, wobei die Konsistenz über die Verfeinerungsschritte vom groben zum feinen Modell sichergestellt werden muss.
Hersteller von Reglerkleinserien sammeln über die Zeit umfangreiches Wissen über Strecken aus verschiedenen Kundenaufträgen und Anforderungen an. Dieses Wissen ließe sich für Arbeitspaket 2 nutzen.